Kangaroo Island 11. - 13.01.2009



Kangaroo Island ist eines der schönsten Inseln, die man in Australien besuchen kann. Wer nach Australien geht, darf das auf keinen Fall auslassen. Es ist eine mystische Insel, die von vielen verschiedenen Tierarten bewohnt ist. Da der indische Ozean am anderen Ende sehr kalt ist (Antarktik), gab es auch meist kalte Winde, aber die Sonne knallt einem den Sonnenbrand ins Gesicht. Und manchmal gibt's sogar Buschbrände. Letztes Jahr brannte ein großer Teil im Westen ab.
Zunächst musste man nach Cape Jervis fahren, um von dort mit der Fähre nach Penneshaw zu fahren. Die Fahrt dauerte 45 min., aber die Strecke sah so aus, als wäre man schon in 10 min. über See.
Von Penneshaw bin ich direkt zum westlichen Teil der Insel gefahren und hab mir die Gegend dort angesehen. Scotts Cove war eine sehr sehr kleine, aber eine paradiesische Bucht. Türkis-blaues Meer, schwarze Steine und weißer Strand! Man musste immer wieder Schotterstraßen fahren. Ich bangte schon die ganze Zeit um mein Auto, dass es nicht wieder schwach macht wie auf der 155 km-Schotterstrecke zum Kings Canyon.
Am nächsten Tag hatte ich eine Quad-Tour gebucht. Ich war der Einzige und somit hatte ich freie Auswahl eines Quadfahrzeugs. Hab mir natürlich das Sportlichste genommen. Weil ich alleine mit dem Guide unterwegs war und ich schon Erfahrung mit Quads hatte, hat er mich auf eine 20 km lange Tour mit höheren Anforderungen mitgenommen. Es war eine richtig geniale Tour durch verschlungene Sandpisten im Busch, langgezogene Staubtrails über Steppe und felsige Angelegenheiten an der Küste entlang. Alles in allem eine Strecke voller Fun und Action für 1,5 Stunden.
Anschließend bin ich zum meistbesuchten Flinders Chase National Park gefahren und habe mir dort die Robben angesehen. Der berühmte Felsbogen Admirals Arch war die Heimstätte der Robben. Man konnte ihnen zusehen wie sie im Wasser tummelten und versuchten die steilen Felshänge hinunterzuspringen. Das kann sehr lustig aussehen, weil sie halt keine richtigen Beine haben, sondern nur diese Flossen. Die fallen dann schon ab und zu mal auf die Schnauze ^^. Danach bin ich die 2 km lange Strecke von Snake Lagoon abgelaufen, zu der man nur über 15 km Schotterweg fahren konnte. Selbst dann musste man noch ein paar hundert Meter durch den dichten Busch laufen. Angekommen sah man merkwürdige Felsformationen, um die sich der rotfarbene Bach schlängelte. Ich dachte zunächst, es sei einfach nur ein langgezogener See, der in der Landschaft wie eine Schlange lag. Aber wenn man die 2 km entlang des Baches läuft, enthüllt sich eine sagenhafte Sicht auf eine große Bucht im Indischen Ozean. Und wieder einmal weißer Sand, sauber und türkises Meer.
Am dritten und letzten Tag war ich am Strand vom Island Beach. Weißer Strand! Blaues Meer! ...und Sonne!!! Gechillt und sonnengebraten ging es dann wieder auf die Fähre zurück zum Festland.