Anreise Sydney since 07.02.2008

Es ist 6 Uhr morgens und wir stehen bereits vor'm Check-In. Manu, mein ehemaliger Mitbewohner Manu (Bild mitte) und Daniel's Mum haben uns zum Flughafen begleitet. Heute geht ja alles elektronisch, so auch der Self Service Check-In. Nach etlichen Kontrollen von der Security, meine elektronischen Geräte wurden btw auf Sprengstoff untersucht, haben wir es in die erste Maschine geschafft. Um 7:45 Uhr ging der Flug von Frankfurt aus nach London.

In London angekommen brauchten wir 'ne Weile, bis wir in die Boeing 747 der Qantas eingestiegen sind. Außer, dass es sehr eng war, die Klimaanlage ordentlich kühlte, irgendein Baby non-stop heulte und die Toiletten ständig besetzt waren, war der Flug doch eigentlich recht angenehm. Die Sitze waren schon sehr weich und angenehm. Das Boardteam war sehr freundlich und hatte immer ein Lächeln auf dem Gesicht (zumindest die die Stewardessen). Essen war auch gut verträglich und es gab Flatscreens, um allerlei Filme, Serien, TV zu gucken, Lieder oder Radio zu hören und sogar kleine Games zu spielen. Alles im allen ein ziemlich guter Service. Vor allem, als ich gemerkt habe, dass meine Visumsnummer allein nur auf meinem Notebook existierte, mein Akku aber leer war! Ich hab eine Stewardess freundlich gefragt, ob man den Akku aufladen könnte. War alles kein Problem, während der Essensausgabe haben die meinen Laptop aufgeladen und mir nach 2 Stunden wiedergebracht. So konnte ich meine Visumsnummer aufschreiben, die ich am Ende ja doch nicht mehr brauchte, denn man musste nur den Reisepass vorzeigen und schon wurde uns ein "Visa Label" in den Pass geklebt.

Beim Zwischenstop in Singapore mussten wir in einen Warteraum gehen und dann wurden wir erneut auf curiose Metallgegenstände durchgecheckt und weiter ging's auf der 747 nach Sydney. Insgesamt waren es ca. 23 Stunden reine Flugzeit, sprich Check-In Frankfurt, Check-Out Sydney. Wir haben nur wenig geschlafen und die meiste Zeit eher mit Filme schauen an Board der Qantas verbracht.

Das ist die Aussicht aus 11277 m Höhe auf Australien. Wir befinden uns gerade über der Wüste beim Eyre-See. Klarer Himmel, nur vereinzelte Wolken und so gut wie keine Vegetation. Genau das, was wir erwartetet hatten. Abends gegen 19 Uhr zu australischer Zeit sind wir dann in Sydney gelandet. Das Wetter war regnerisch, aber recht angenehm warm, sodass man mit T-Shirt rumlaufen konnte. Wir wurden gleich von irgendeinem einheimischen gefragt, ob wir in die City wollten. In der Pitt Street angekommen, wollten einfach nur eine billige Unterkunft suchen. Es gab 2 billige Backpacker Accomodations, die allerdings voll waren. Also suchten wir nach anderen Hotels oder Backpacker Accomodations. Wir sind die Pitt Street und George Street rauf und runter gelaufen und haben nichts mehr gefunden. Wir mussten alle 15-30 min. Pause machen, weil uns unser Gepäck doch zugesetzt hatte. Nach 4 Stunden rumlaufen sind wir bei einem Kebap-Laden in der Oxford Street stehen geblieben und haben uns 2 Döner bestellt. Schon nach 15 min haben uns 2 Einheimische in unserem Alter angesprochen. Der eine hieß Aaron und schien gut drauf zu sein, weil er jeden begrüßt hatte, der vorbeilief und die andere war Mel und war sehr liebenswürdig. Nachdem Aaron uns ständig gefragt hatte, ob wir nicht mit in Mel's Wohnung kommen würden, haben wir zugesagt. Irgendwann um 5 Uhr morgens sind wir dann ins Bett und haben 12 Stunden geschlafen.

Jetzt sind wir in einem Backpacker Hotel in der King Street in Newtown (Stadtteil in Sydney) untergekommen und werden dort eine Woche lang bleiben und uns einen Job suchen und sehen, wir weiter vorankommen.

Jo, gleich am nächsten Morgen suchten wir etwas zum Frühstücken und sind die King St auf- und abgelaufen. Am Ende waren wir bei Hungry Jack's. Nach einiger Zeit merkte ich, dass ich Fieber kriege und alle Glieder taten weh. Hab mich schon sehr gewundert. Also musste ich mich hinlegen. Daniel war auch nicht ganz so fit. Wir haben dann so 20 Stunden geschlafen... Der Jetlag war ja wohl doch nicht ganz ohne. Jetzt ist es halb 9 in der Früh und wir hoffen, dass wir den Tag endlich normal überleben.